💥 Einleitung: Geduld ist keine Tastenkombination
Dark Souls begrüßt dich nicht mit einem netten Tutorial, sondern mit einem Schwert im Rücken. Man stirbt. Immer wieder. Und trotzdem – oder gerade deshalb – habe ich beim Spielen gelernt, was Geduld eigentlich bedeutet. Nicht als noble Tugend, sondern als puren Überlebensinstinkt.
🧱 Scheitern als Standard – und das ist okay
In einer Welt, die auf Leistung und Effizienz setzt, ist es erfrischend (und leicht masochistisch), ein Spiel zu spielen, das dich systematisch scheitern lässt.
Dark Souls sagt nicht: „Du kannst alles schaffen!“
Es sagt: „Du wirst oft versagen – und dann lernst du daraus.“
🧠 Was mir das Spiel über Emotionen beibringt
- Frustration zulassen: Ich darf sauer sein, wütend, genervt – und trotzdem weitermachen.
- Geduld kultivieren: Jeder Gegner ist eine Prüfung meiner Selbstbeherrschung.
- Akzeptanz üben: Nicht alles liegt in meiner Kontrolle. Manchmal hilft nur: Schild hoch und abwarten.
🎯 Dark Souls als Mindfulness-Training
Paradox, aber wahr:
- Jeder Bosskampf erfordert vollständige Konzentration.
- Keine Ablenkung. Kein Multitasking.
- Nur ich, ein Schwert – und der Tod, der langsam zur Routine wird.
📌 Fazit: Ragequits sind auch Wachstum
Ich habe in Dark Souls öfter geschrien als in jedem Therapeutenraum. Und doch bin ich ruhiger geworden. Weil ich gelernt habe, dass Frustration nicht das Ende ist – sondern der Anfang von echter Entwicklung. Vielleicht ist Geduld kein Skill, den man erlernt, sondern einer, den man sich in Bosskämpfen erkämpft.
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